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Liebesmuth peitscht mein Blut

mit 

Auszügen aus dem "Tartarischen Gesetze" G.A. Benda

Opernauszüge und Kammermusik für 6 Musiker

Werke von

Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Gottfried Heinrich Stölzel (1690-1749)
Johann Ernst Bach (1722-1777)
Georg Anton Benda (1722-1795)

Für die Künste, insbesondere die Musik, 

war der politische Flickenteppich 

Mitteldeutschlands wegen der hohen Anzahl an konkurrierenden Höfen im 17. und 18. Jahrhundert ausgesprochen fruchtbar. In diesem Konzert wird Musik vorgestellt, die an 

Höfen und in bürgerlichen Häusern des heutigen Thüringen komponiert, veröffentlicht und gespielt wurde.

Außer einer Vielzahl an prächtigen groß besetzten Kirchenkantaten komponierte 

Gottfried Heinrich Stölzel, Kapellmeister am Gothaer Hof, kleine feurige Triosonaten, von denen zwei im Konzert erklingen.

 

Nachfolger von Stölzel war Georg Anton Benda. Er schrieb seine komische Oper "Das Tartarische Gesetze“ 1787 für das höfische Theater in Gotha. Hier trifft ein witziger Text auf einen hoch amüsanten

Kompositionsstil. Ebenso geistvoll aber weise sind die Fabeltexte, in Musik gesetzt von Johann Ernst Bach. Seine feinen Vertonungen und die exquisite Duosonaten für Violine und Cembalo sind klare Beweise dafür, dass er die Tradition der Familie Bach aufrecht hielt. 

 

Die kleine Gemeinden Mitteldeutschlands konnten sich keine große Kirchenmusik leisten. Deshalb waren die klein besetzten Kantaten aus Georg Philipp Telemanns Kantatenalbum „Der Harmonische Gottes-Dienst“ in den 1720er- und 1730er-Jahren sehr beliebt. Wir präsentieren in diesem Programm als einen Auszug aus der Sammlung die Kantate "Die Bosheit dreht das schnellste Rad."

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