Die Vergangenheit ist ein fremdes Land;
SIE MACHEN DORT ALLES ANDERS.
Überreiche Ideenfülle und gewagte Experimente treffen im musikalischen Barock auf strikte Formtreue und allgegenwärtige Frömmigkeit. Diesen brisanten Gegensätzen widmet sich das Rosentaler Ensemble unter der Leitung des australischen Cembalisten Chris Berensen seit 2013. Die Erkundung des "fremden Landes" der alten Musik unternehmen die Musikerinnen und Musiker des Ensembles auf Instrumenten, die den Hunderte Jahre alten Originalen detailgetreu nachempfunden sind.
Und wie sich auf einer weiten Reise neugierig mit den Gebräuchen anderer Länder auseinanderzusetzen Grundlage einer authentischen und reizenden Erfahrung ist, so wird hierdurch auch die Interpretation von Barockmusik zu einem wahrhaft vitalen Vergnügen: Nach dem Motto „andere Ländern, andere Sitten“ bedingt die Barockmusik mehr experimentelle Freiheit als die aktuellen Standards der klassischen Musiklandschaft.
Die variable Besetzungsgröße von zwei Musizierenden bei Liederabenden bis hin zu einem vollen Orchester zu Musiktheateraufführungen macht es dem Ensemble möglich, sich durch die vielfältigen Landschaft des Repertoires der 17. und 18. Jahrhunderts navigieren zu können. Auf diesen Wegen entstehen Konzertmomente, die die strengen Kontraste jener Zeiten zu einem auserlesenen Kunsterlebnis für heutige Hörerinnen und Hörer verbinden.
Das Rosentaler Ensemble wurde im Sommer 2013 im Zuge mehrerer Aufführungen der Oper "Acis and Galatea" von Georg Friedrich Händel gegründet. Dieses erfolgreiche Ereignis ermöglichte zunächst die Etablierung des Ensembles am Gohliser Schlösschen, ein prächtiger Rokokobau am "Rosental" einer Parklandschaft im Herzen Leipzigs.
Das Ensemble ist seither mit verschiendsten Kammermusikprogrammen und einer weiteren Oper in Erscheinung getreten und so zu einem erst zu nehmenden Reisebegleiter für die Entdeckung des „fremden Landes“ der Alten Musik geworden.