Diskurs in der Dunkelheit
oder
Musik zur Fastenzeit aus dem barocken Frankreich
Kantaten und Instrumentalwerke für 5 Musiker
Werke von
Franҫois Couperin (1668-1733)
Michel Richard Delalande (1657-1726)
Michel Blavet (1700-1768)
Jean-Philippe Rameau (1683-1764)
Sopran, Blockflöte, Viola da Gamba, Theorbe, Cembalo
Während der Fastenzeit in Frankreich waren die Orgeln still und die Kirchenmusiker müßig, doch wollte das Publikum trotzdem musikalisch-geistliche Nahrung erhalten. So pilgerten die Musikhungrigen jedes Jahr in die Schlösser um die harmonisch reizenden Vertonungen der Klagelieder Jeremias im Kerzenschein auszukosten. Daher der Titel: Leçons de ténèbres - Lesungen in der Dunkelheit. Viele der berühmtesten Vertonungen wurden in der Zeit der Regentschaft und Louis XV geschrieben, insbesondere, die Leçons des Cembalovirtuosen François Couperin und des
Hofkapellmeisters Michel Richard de Lalande. Die traditionelle französische Begleitung, bestehend aus Theorbe, Cembalo und Viola da Gamba bietet eine feine und cremige Klangwelt, die heutzutage selten zu erleben ist. Zwischen den 'Lektionen', werden Solowerke auf diesen Begleitinstrumenten vorgestellt, die die erfrischenden und hoffnungsvollen Gefühle des Frühlinganfangs widerspiegeln.